Retrolisthese Grad nach Meyerding

Was bedeutet „Retrolisthese Grad nach Meyerding“ in einem Befund oder Arztbrief? In unserem Medizinlexikon finden Sie eine patientenfreundliche Erklärung der Bedeutung dieses medizinischen Fachbegriffs.

Erklärung

Die Retrolisthese ist eine Form der Wirbelkörperverlagerung, bei der sich ein Wirbel relativ zum darunterliegenden Wirbel nach hinten (dorsal) verschiebt. Sie steht damit im Gegensatz zur weit häufigeren Spondylolisthesis (Anterolisthese), bei der sich ein Wirbel nach vorne verschiebt. Die Einteilung nach Meyerding wird eigentlich für die Anterolisthese verwendet und beschreibt den Grad der Verschiebung eines Wirbels in Bezug auf den benachbarten Wirbelkörper. Sie kann jedoch auch für die Retrolisthese herangezogen werden. Die Klassifikation erfolgt in vier Grade: Grad I: Die Verschiebung beträgt bis zu 25% der Breite des Wirbelkörpers. Grad II: Die Verschiebung liegt zwischen 25% und 50% der Wirbelkörperbreite. Grad III: Die Verschiebung beträgt zwischen 50% und 75%. Grad IV: Die Verschiebung beträgt mehr als 75%.

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