DPD-Diagnostik

Was bedeutet „DPD-Diagnostik“ in einem Befund oder Arztbrief? In unserem Medizinlexikon finden Sie eine patientenfreundliche Erklärung der Bedeutung dieses medizinischen Fachbegriffs.

Erklärung

Die "DPD-Diagnostik" bezieht sich auf die Untersuchung des DPYD-Gens, das das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) kodiert. Dieses Enzym spielt eine wesentliche Rolle im Abbau (Metabolismus) von Pyrimidinbasen, die Bestandteile von DNA und RNA sind. Es ist auch für den Abbau von bestimmten Medikamenten, einschließlich bestimmter Chemotherapeutika wie Fluorouracil (5-FU) und Capecitabin, verantwortlich. Einige Menschen haben Mutationen im DPYD-Gen, die zu einem Mangel an funktionierendem DPD führen. Das kann dazu führen, dass diese Medikamente nicht richtig abgebaut werden und sich im Körper ansammeln, was zu schweren Nebenwirkungen führen kann. Wenn in einem Befund "DPD-Diagnostik wildtyp" steht, bedeutet das, dass das DPYD-Gen in seiner normalen, nicht mutierten Form vorliegt. Das deutet darauf hin, dass die Person wahrscheinlich eine normale DPD-Aktivität hat und daher voraussichtlich in der Lage ist, diese Medikamente normal abzubauen. Dieser Befund kann helfen, die geeignete Dosis von Medikamenten wie 5-FU oder Capecitabin zu bestimmen und das Risiko schwerer Nebenwirkungen dieser Medikamente zu minimieren.

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